Maßgeblicher Motor für die Entwicklung der Kölner Universitätsschule waren die Studierendeninitiative school ist open und Prof. Dr. Kersten Reich, die gemeinsam unter Beteiligung weiterer Akteure das Schulkonzept entwickelt und politisch, mit Unterstützung der lokalen Öffentlichkeit unter anderem in Form einer Bürgerinitiative, realisiert haben. 2015 startete die Primarstufe der Heliosschule am Interimsstandort in Köln Sülz. Von 2017 bis 2019 hatte Prof. Dr. Lisa Rosen die wissenschaftliche Leitung der Inklusiven Universitätsschule inne, ihre Nachfolge hat Prof. Dr. Matthias Martens übernommen. Nach einem erfolgreichen Start der Helios Sekundarstufe im Jahr 2018 am Interimsstandort in Köln Ehrenfeld steht nun die Institutionalisierung der Kooperation von Schule und Universität, die Entwicklung eines Forschungsprogramms und eines Praxissemesterkonzeptes auf der Agenda. Im Jahr 2024 soll voraussichtlich der Neubau auf dem Heliosgelände bezogen werden, der die architektonischen Voraussetzungen für die inklusive Didaktik nach Kersten Reich erfüllt.
Die Universität zu Köln ist mit über 14.000 Lehramtsstudierenden die bundesweit größte Ausbildungseinrichtung für Lehrer*innen. Das Rahmenkonzept für die Heliosschule ist von Prof. Dr. Kersten Reich entwickelt worden und dient als Grundlage für die Entwicklung der Schule. Diese Entwicklung wird seitens der Universität begleitet und erforscht. Zudem wird die Heliosschule als Praxisschule entwickelt, um Lehramtsstudierenden die Möglichkeit zu geben, eine intensive Verzahnung von Theorie und Praxis zu erfahren.
Das Ziel der wissenschaftlichen Leitung ist es, die Kooperation zwischen der Universität zu Köln und der Heliosschule als Forschungsfeld für Wissenschaftlerinnen und als Praxisschule für Studierende auf- und auszubauen. Darüber hinaus will sich die wissenschaftliche Leitung mit weiteren Hochschulen hinsichtlich des neu entstehenden Themenfeldes der Universitäts- und Laborschulen national wie international verknüpfen und damit zur Verbesserung der Lehrerinnenbildung an Hochschulen beitragen.
Das Vorhaben der IUS ist in den Kontext der Third Mission der Universität zu Köln einzubetten, die es sich zum Auftrag gemacht hat, das an der Universität generierte Wissen für die Gesellschaft verfügbar zu machen und gleichzeitig Impulse aus der außeruniversitären Welt für die Forschung und Lehre aufzunehmen.
Aus dieser Zielsetzung ergeben sich folgende Aufgabenfelder: die Heliosschule als Praxisschule und die Heliosschule als Forschungsschule.
Als Universitätsschule stellt die Heliosschule die bevorzugte Praxisschule der Universität zu Köln dar. Das bedeutet, Lehramtsstudierende der Universität zu Köln sollen verstärkt die Möglichkeit bekommen Praktika und Praxisphasen an der Heliosschule zu absolvieren, um das innovative Schulkonzept und die pädagogische Arbeit miterleben und mitgestalten zu können. Zu unseren Aufgaben zählt die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen innerhalb derer Studierende Praxisphasen an der Heliosschule absolvieren. Unser Ziel ist dabei eine gewinnbringende Theorie-Praxis-Verzahnung, sowohl für die Studierenden als auch für die Heliosschule. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten wir spezielle Vorbereitungs- und Begleitveranstaltungen für Studierende in Praxisphasen an der Heliosschule an.
Bei Fragen zur Heliosschule als Praxisschule („Ausbildungsschule“) wenden Sie sich gern an:
Die wissenschaftliche Leitung möchte eine enge Kooperation zwischen allen lehramtsausbildenden Fachbereichen der Universität zu Köln und der Heliosschule aufbauen um die Schulentwicklung mit Hilfe empirischer Forschung zu begleiten und zu unterstützen. Uns ist es dabei ein besonderes Anliegen, dass die Forschungsfragen in Kooperation mit der Schule entwickelt werden und somit auf ihre Bedarfe abgestimmt sind. Folgende Ansätze werden dabei verfolgt:
Bei Fragen zu (Forschungs-)Kooperationen mit der Heliosschule wenden Sie sich gerne an: